REFA Consulting

REFA Beratung.

Nach Essen war nun Bad Wurzach dran: REFA-Berater nahmen bestimmte Arbeitsbereiche im Bad Wurzacher Werk der Verallia Deutschland AG unter die Lupe. Vier Wochen lang haben die beiden REFA-Spezialisten Martin Löwe und Oliver Dobler Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Bad Wurzach auf die Finger geschaut. Die Arbeit von Obermaschinenführern, Maschinenführern, Linienführern, Packern, Kaltend-Elektrikern und Sortiermaschinen-Elektrikern wurde in verschiedenen Schichten erfasst. Jetzt präsentieren Löwe und Dobler die Ergebnisse.

Gesamte Erhebung vom Betriebsrat begleitet

„Wir wurden überall sehr positiv empfangen", stellt REFA-Berater Löwe eingangs fest. „Das ist nicht selbstverständlich." In der Tat löst das Stichwort „REFA" immer noch „Ängste und Bedenken" aus, wie Frank Schildheuer vom Bad Wurzacher Betriebsrat bei der Präsentation erläutert. Deswegen hat man in Bad Wurzach auch wie zuvor in Essen die gesamte Erhebung vom Betriebsrat aus begleitet. Schildheuer: „Wir haben mit jedem Mitarbeiter, der beobachtet wurde, Vorgespräche geführt. Niemand wurde zur Teilnahme gezwungen." Projektleiter Muhammet Demircan bedankt sich an dieser Stelle auch bei allen, die an der Studie mitgewirkt haben.

In langen Tabellen erläutern Löwe und Dobler dann die Daten der Erhebung: Anwesenheitszeiten würden eingeteilt in Grundzeiten, Verteilzeiten und Erholungszeiten. Diese ließen sich weiter untergliedern. Aus Vergleichen mit anderen Betrieben könne man dann Schlüsse ziehen, wo möglicherweise noch Potenziale für eine Verbesserung der Arbeitsorganisation schlummern.

Neben der reinen Zeiterfassung für die verschiedenen Tätigkeiten schildern die beiden REFA-Berater auch einzelne Beobachtungen, die ihnen während ihrer Anwesenheit an den Linien aufgefallen sind.
Was hat die Studie nun gebracht? Sind die Verallia-Zuhörer aus allen Wolken ge­ fallen, als sie hörten, was im Werk los ist? „Nein" meint Technik-Vorstand Roland Unfried anschließend.

„Manches haben wir vielleicht überschätzt, anderes unterschätzt, aber es waren schon die Themen, die wir auf der Tagesordnung haben. Aber wenn sie so konkretisiert und quantifiziert werden, dann haben sie eine andere Stärke, als wenn es nur latent ein Gefühl ist, dass man hier was machen könnte."

Auch Werkleiter Michael Tinnacher sieht sich durch die REFA-Studie eher darin bestätigt, „dass unsere eigenen Beobachtungen richtig sind." Er begrüßt, dass „wir jetzt eine Grundlage haben für die notwendigen Veränderungen: nämlich Zahlen, Daten, Fakten." Den Wert der Erhebung sieht er vor allem darin, dass damit notwendige Neuerungen allen Betroffenen besser plausibel gemacht werden können.

Als ersten wichtigen Schritt kündigt Tinnacher im Anschluss an die Präsentation an, dass „alle lnformationen an die Belegschaft weitergegeben werden müssen." Gegen Ängste und Bedenken „helfen nur Transparenz, Kommunikation, Information". Nur wenn die Mitarbeiter beteiligt würden, könnten sie sich auch mit den notwendigen Optimierungen identifizieren.

Transparenz über das Verbesserungspotenzial

Was folgt nun aus der REFA-Erhebung konkret in Bad Wurzach? Für Technik-Vorstand Unfried liegt es auf der Hand, dass nun in den untersuchten Bereichen nach möglichen Verbesserungen der Arbeitsabläufe gesucht werden muss. „Wir haben jetzt schwarz auf weiß, wo wir noch Potenzial haben, uns zu verbessern ", so Unfried. „Da geht es nicht um faul oder fleißig. Es drängen sich jetzt einfach Ansätze organisatorischer Art auf, aber auch Automatisierungsthemen, Verbes­ serungsthemen, Kommunikationsthemen."

Was ihm an der Studie am meisten gefällt: „Allein bei dieser Präsentation haben wir schon so viele Themen vorgesetzt bekommen, dass uns in den nächsten Monaten bestimmt nicht langweilig wird. Vieles trifft einfach den Nerv." Wenn der „Datenschatz" dann noch mit den entsprechenden Fachleuten im Werk besprochen wird, dann sollten noch einmal mehr Ideen für Verbesserungen aufkommen.

Auch Werkleiter Tinnacher geht davon aus, dass sich „Lösungen auftun, allein schon dadurch, dass wir diese Daten ganz genau anschauen." Das steht in der kommenden Zeit an.


Die Verallia Deutschland AG ist einer von Europas führenden Herstellern von Glasflaschen und -behältern für den Getränke- und Lebensmittelbereich. Das Unternehmen beschäftigt in Deutschland mehr als 1 400 Mitarbeiter und verfügt über Produktionsstandorte in Bad Wurzach, Wirges, Neuburg/D. und Essen.


Technik Vorstand Unfried

Technik-Vorstand Roland Unfried, Verallia Deutschland AG:
„Wir haben jetzt schwarz auf weiß, wo wir noch Potenzial haben, uns zu verbessern".

Werkleiter Tinnacher

Michael Tinnacher, Werkleiter bei Verallia in Bad Wurzach:
„Gegen Ängste und Bedenken helfen nur Transparenz und Information!"

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